AIDAnova

Eine Reise mit AIDAnova

337 m Länge, 20 Decks, 17 Restaurants und 18 Bars und Clubs, um die 5000 Passagiere und 1400 Crew Mitglieder – in 3 Worten: ein riesiges Schiff. Ich habe schon mehrere Kreuzfahrten gemacht und 10 Jahre auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet, aber auf so einem großen Schiff war ich bisher noch nie. 

Zu einem speziellen familiären Anlass wurden wir für 7 Tage auf die AIDAnova eingeladen und waren überwältigt. Ehrlich gesagt, hatte ich ein bisschen Bedenken, dass diese ganzen Menschenmassen sich nicht so leicht koordinieren lassen und es häufiger zu großen Stauungen an der einen oder anderen Stelle kommt. Das kennt man ja schon von den kleinen Schiffen. Aber ich muss sagen, ich war wirklich positiv überrascht. Es hat sich sehr gut verteilt und verlaufen. 

Bereits beim Check-In musste man im Voraus eine Zeitspanne auswählen. Im Terminal war dann alles entsprechend eingeteilt und wir sind bereits vor unserer geplanten Uhrzeit eingecheckt worden. Natürlich gibt es ein bisschen Wartezeit, aber das ist ja völlig normal und hat echt super geklappt. Wer 2 Stunden früher da ist, ist natürlich selber schuld und muss längere Wartezeit in Kauf nehmen. Man merke sich: zu früh ist auch unpünktlich ;).

Für die Landgänge waren immer mehrere Gangways (Deck 3 und Deck 6, Mitte und Vorne – je nach Hafen) verfügbar, so dass es sich auch hier gut verteilt hat.

Wir haben eine 7-tägige Reise von Kiel über Kopenhagen, 2 Tage Oslo und Kristiansand zurück nach Kiel gemacht. Mitte September war es natürlich schon etwas kälter und häufig bedeckt, wir hatten jedoch in Kopenhagen und Oslo auch sonnige Tage.

Essen & Trinken

Durch die 17 Restaurants, gab es auch beim Essen kaum Probleme einen Platz zu finden.

Uns haben das Bella Donna und der Yacht Club sehr gut gefallen. Die Buffets waren sehr gut und übersichtlich aufgebaut, so dass es auch dort sehr fließend lief.

Das Buffet vom Marktrestaurant fand ich hingegen etwas unübersichtlich und es staute sich dort öfter, da ich scheinbar nicht die einzige Person bin, die das so gesehen hat.

Im East Restaurant mussten wir Abends länger in einer Schlange vor dem Buffet warten. Zum Frühstück war es aber auch hier sehr angenehm.

Im Fuego wurde es am Nachmittag an den Hafentagen schon etwas voller und der Gang am Buffet ist recht eng, so dass es ein bisschen drängelig war. Alles aber durchaus akzeptabel und wir haben immer zu jeder Zeit einen Tisch gefunden, ohne Wartezeit.

Wo liegt das Schiff in den Häfen?

In Kopenhagen – Dänemark liegt das Schiff am Oceankaj Cruise Terminal, was etwas außerhalb der Innenstadt liegt. Es werden jedoch Ausflüge und Shuttlebusse vom Schiff angeboten und direkt vor dem Terminal fahren auch Sightseeing Busse ab. Wir sind zu Fuß zur Meerjungfrau gelaufen und haben etwa eine Stunde gebraucht.

In Oslo – Norwegen lag das Schiff am Oslo Cruise Terminal AS, was direkt vor der Innenstadt ist. Wir waren dort über Nacht und das Schiff kann rund um die Uhr verlassen und betreten werden. Auch hier gibt es Ausflüge vom Schiff und Sightseeing Busse, die direkt vor dem Terminal abfahren. Weiterhin standen am Terminal Elektroroller, die ausgeliehen werden können.

In Kristiansand – Norwegen lag das Schiff am Kristiansand Cruise Terminal, was ebenfalls recht zentral gelegen ist. Zu Fuß benötigt man etwa 15 Minuten bis in die Innenstadt. Vor dem Hafen fährt auch eine kleine Bimmelbahn in die Stadt.

Und was macht man auf See?

Die Tage auf See kann man dann entspannt an Bord verbringen. Für die Kinder gibt es tolle Tagesangebote und es werden sowohl Betreuungszeiten als auch Familienspielzeiten im Kids Club und Mini Club angeboten.

Die AIDAnova hat außerdem 5 verschiedene Pools und mehrere Whirlpools. Die Außenpools sind beheizt und können auch bei kühleren Temperaturen genutzt werden. Zusätzlich gibt es 3 Wasserrutschen.

Für Entspannung sorgt der schöne Spa Bereich und wer sich sportlich betätigen möchte, kann die Sport Area, den Außen-Fitness-Parcours oder den Minigolf Parcours nutzen oder sich an den Shuffle Board und Boccia Angeboten beteiligen.

Was ist neu auf der AIDAnova?

Die Farben auf der AIDAnova sind sehr angenehm und zurückhaltender, als man es von der Sphinx Klasse kennt.

Es gibt einige neue Bars, die es so bisher nicht gab, wie zum Beispiel die edle Tokyo Bar und die Rock Box Bar.

Außerdem gibt es einen Mystery Room und das Time Machine Restaurant, in welchem ein 3-Gänge-Menü mit einem Showprogramm serviert wird – Entertainment und Essen in Kombination.

Die Kabinen

Die Kabinen auf AIDAnova sind sehr hell, geschmackvoll eingerichtet und sehr sauber. Auch das Bad ist ziemlich geräumig, für ein Bad auf einem Schiff.

Wir waren in einer Verandakabine untergebracht. Diese war mit einem Doppelbett, einer Couch, die als Schlafcouch genutzt werden kann und einem weiteren Pullmann Bett ausgestattet, so dass man mit maximal 4 Personen in der Kabine unterkommen kann. Weiterhin gab es neben dem Badezimmer einen begehbaren Kleiderschrank mit Zimmersafe für Wertsachen, einen Schreibtisch mit Haarfön und Spiegel und einem Balkon mit 2 Stühlen und einer Hängematte. Das Badezimmer ist mit einer großen Dusche, einem WC, einem Waschbecken mit Waschtisch und Regalen und einem beleuchteten Spiegel und kleinem Vergrößerungsspiegel.  

Mein Fazit

Die AIDAnova bringt alle typischen Elemente mit, die man von AIDASchiffen kennt, hat aber auch einige schöne Neuerungen parat.

Trotz der großen Menschenmengen, verläuft es sich an Bord sehr gut und wenn man die gleichen Bars oder Restaurants besucht, dann ist trotz der Größe der persönliche Kontakt zur Crew möglich und es wirkt nicht anonym.

Wer ein großes Angebot an Bord sucht, der ist auf der AIDAnova gut aufgehoben. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist das Angebot sehr ansprechend. 

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